Yongnuo YN622C-TX Wireless flash controller
Wie bereits angekündigt möchte ich hier ein paar Produktreviews in Zukunft vorstellen. Den Anfang macht der Yongnuo YN622C-TX.
Wieso ein extra Controller und nicht das Kameramenü?
Ich bin schon seit längerem im Besitz von einige Yongnuo’s YN622C und den Yonguo Blitzgeräten YN568EX-II und YN565EX. Damit habe ich draussen auch schon einige Aufnahmen gemacht und ich bin immer noch hellauf begeistert über das Preis-/Leistungsverhältnis dieser Geräte. Mit den YN622C ist man in der Lage entfesselt blitzen zu können. Die Einstellungen (Manuell, e-TTL,…) lassen sich bequem über das Kameramenü meiner EOS 6D steuern. Wieso also nun das Ganze über einen extra Controller?
Vorneweg – auch mit diesem Controller lassen sich die Blitze auf den YN622C’s weiterhin über das Kameramenü einstellen. Aber wer bei Nacht schon mal probiert hat sich durchs Kameramenü zu wühlen, bevor man die gewünschten Einstellungen gemacht, oder verändert hat, wird dankbar sein, wie einfach das Ganze nun mit dem externen Controller geht.
Verarbeitung und Bedienung
Optisch wirkt er, wie auch die 622c’s, sehr hochwertig verarbeitet. Er wird auch auf den Blitzschuh der Kamera gesteckt, besitzt aber selbst keinen durchgeschleiften Blitzschuh. Dafür aber eine 2,5 mm Blitzsynchronbuchse, einen USB-Anschluss für Firmwareupdates und einen PC-Anschluss.
Das 2 Zoll Display des YN622C-TX ist angenehm grün beleuchtet, so dass man auch nach dem Einstellen nicht “halbblind” erstmal warten muss, bis man weitershooten kann. Die kompletten Funktionen sind über Knöpfe auf der Oberseite des Controllers bedienbar. Dabei unterstützt er in gewohnter Form alles, was eben die 622C’s auch können. Dazu zählt zum Beispiel das verwenden mehrerer Gruppen, das Verändern der Leistung und des Zooms, das automatische Blitzen via e-TTL, und last but not least HSS (High Speed Sync bis 1/8000s).
Wenn man die 622c’s schon kennt, ist das Einstellen mit dem 622c-TX ein “Kinderspiel” (und das auch ohne Anleitung) Im manuellen Modus kann man die Blitzleistung in 1/1 Stufen oder wahlweise 1/3 Stufen regeln. Wie auch die 622c besitzt der TX ein Laserhilfslicht zum fokussieren. Das kann gerade bei Nachtshootings extrem wichtig sein 🙂
Fazit
Neben den Systemblitzen kann man via Sync-Kabel auch z.B. einen Porty, wie den Jinbei FL-II 500 nutzen. Allerdings entfallen hier die ganzen Einstellfunktionen (HSS funktioniert aber). Eigentlich Schade, denn das wäre noch das i-Tüpfelchen. Aber sind nun mal 2 unterschiedliche Systeme. Mit 40 Euro aktuellem Straßenpreis ist das Gerät in meinen Augen ein Muss für Leute, die sich mit dem Thema “entfesseltes Blitzen” auseinandersetzen.